Wir erleben täglich eine Natur, die uns mit Ihrer scheinbar unendlichen Vielfalt an Tieren, Pflanzen, Bäumen, Blumen und Wetter erfreut und wir finden überhaupt nichts Unnormales oder Verrücktes dabei. Ganz im Gegenteil, es ist von Vorteil, dass nicht alle Menschen Tulpen oder Rosen mögen, einen Dackel oder Rottweiler haben oder Reis und Nudeln mit Stäbchen essen wollen. Stellen Sie sich vor, alle Frauen wollen den einen Mann! Und umgekehrt!
Wenn wir jedoch Menschen begegnen, die blaue oder grüne Haare haben, eine körperliche oder geistige Behinderung oder wenn wir Menschen begegnen, die in Mülltonnen nach weggeworfenen Pfandflaschen und Essbarem suchen – dann bewerten und verurteilen wir und machen meist einen großen Bogen um sie. Dabei kennen wir weder deren Geschichte, noch deren Motive. Und es ist absolut nicht bewiesen, dass sie unnormal oder verrückt sind. Was wäre, wenn es genau anders ist? Wer ist schon so weise, über gut oder richtig, normal oder verrückt zu urteilen?
Machen wir Fehler?
Auch an uns lassen wir manchmal kein heiles Haar. Ständig bewerten und urteilen wir an uns selbst herum, weil wir dies oder jenes nicht bekommen haben, der Partner uns verlassen hat, der Job gekündigt wurde, eine schwere Krankheit offenbart wurde usw. Wir suchen die Schuld im System, in den Kollegen oder in unserem Partner. In diesen Momenten binden wir unsere Aufmerksamkeit und unser Bewusstsein an Vergangenes, weil wir ständig darüber nachdenken und es kaum verstehen. Dabei bemerken wir nicht, dass wir in diesen Momenten das Hier und Jetzt, unser aktuelles Sein aus dem Fokus verlieren, uns selbst unserem Autopiloten, also unserem Unbewussten überlassen und an der Gegenwart blind vorbeifliegen. Leben findet immer nur Jetzt statt, nicht in der Vergangenheit und nicht in der Zukunft.
Ich lade Sie ein zu dem Gedanken und zur Gelassenheit darüber, dass alles gut und richtig ist, so wie es ist. Dass wir keine Fehler machen und nichts aus Zufall geschieht. Wir machen lediglich Erfahrungen, ein jeder von uns. Ob nun mit blauen Haaren oder im Base-Jumping von der Brücke. Ob nun diese Erfahrungen gut oder schlecht waren – wertvoll sind sie in jeder Hinsicht. Denn aus ihnen leiten wir unser weiteres Verhalten ab. So wie wir heute denken und fühlen erleben wir morgen unser Dasein – in ständiger Angst und Verurteilung von allem, was wir so oder so bewerten oder in gelassener Zuversicht und Vertrauen, dass alles einem göttlichen, universellen Plan folgt, der sich in unseren Intuitionen und Erlebnissen offenbart.
Posts auf Facebook
Ein kürzlich verfolgter Post auf Facebook brachte mich darauf, die oben stehenden Gedanken zusammenzufassen. Ob die Quantenphysik direkt oder solche Avatare und Archetypen wie Engel, Orakel, Feen, Göttinnen, berühmte Personen, Symbole oder Klänge dafür Verwendung finden, unsere Fantasie und unsere inneren Energien anzuregen oder zu (re)aktivieren und die innere Kraft zu stabilisieren, ist eine Sache von individueller Sicht. Menschen, die sich über blaue oder grüne Haare, Feen oder Engel, Symbole oder Nummern definieren sind genau wie du und ich, wie alle – Menschen. Oder vielleicht sogar viel mehr?
In diesem Sinne,
Frank von Schule Bewusst Leben